Modifizierung Förderkreis "Thüringer Athleten nach Peking"

Artikel veröffentlicht am 02.06.2021
Olympiaisiegerin Mariama Jamanka (Bild - BSD).JPG
Nachdem im vergangenen Jahr bereits die öffentlichkeitswirksame Veranstaltung zur Berufung des Förderkreis „Thüringer Athleten nach Peking“ ausfiel, erfolgte die Modifizierung des Förderkreises ebenfalls unspektakulär. Durch den Vorstand der Stiftung Thüringer Sporthilfe wurde der bisher 22 Sportler umfassende Förderkreis auf Vorschlag der Fachverbände um weitere sechs Athleten erweitert.
Jubeln die Rennrodel-Doppelsitzer-Weltmeister Toni Eggert und Sascha Benecken auch bei den Olympischen Winterspielen in Peking? 

Bereits zum 14. Mal bildete die Thüringer Sporthilfe einen Förderkreis in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele/ Paralympics. Im Jahr 1995 wurden durch den damaligen Förderverein Thüringer Sporthilfe e.V. 25 Thüringer Athleten in den Förderkreis „Thüringer Athleten nach Atlanta“ berufen. Im Jahr der Gründung der Stiftung 1997 berief der neu gewählte Vorstand in Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele/ Paralympics im japanischen Nagano 60 Athleten in den Förderkreis. Es folgten viele weitere Förderkreise, aktuell läuft noch der Förderkreis Tokyo, der um ein Jahr bis 2021 verlängert wurde.

Insgesamt hat die Stiftung Thüringer Sporthilfe bisher über 550 Athleten mit einer Gesamtsumme von über 800 T€ in Vorbereitung auf Olympische Spiele/ Paralympics gefördert. Auswahlkriterien für die Aufnahme in den Förderkreis sind die Zugehörigkeit zu einem aktuellen Kaderkreis des Spit-zenfachverbandes, die Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften und Weltcups des vergangenen Winters und natürlich die berechtigte Chance auf eine Teilnahme an den Spielen. Auf dieser Basis modifizierte die Stiftung den Förderkreis „Thüringer Athleten nach Peking“. Neu in der Förderung, die vor allem die Finanzierung von Trainings- und Wettkampfmaßnahmen sowie den Materialbe-reich umfasst, ist das Bobteam von Hans-Peter Hannighofer. Der Pilot gewann im Zweier mit Anschieber Christian Röder überraschend WM-Bronze und wurde dafür von Bundestrainer René Spieß in den Kreis der Bobfahrer für die olympischen Testwettbewerbe im Herbst auf der Olympia-bahn in Peking aufgenommen. Ebenso wie seine beiden anderen Anschieber Marcel Kornhardt und Tim Geßenhardt sind Skilangläuferin Lisa Lohmann (WM-Teilnehmerin) und Skispringerin Pauline Heßler neu im Förderkreis.

Angeführt wird dieser von den beiden Olympiasiegern Mariama Jamanka und Johannes Ludwig. Zwölf Sportler haben bereits an den Olympischen Spielen teilgenommen. Der zweifache Silberme-daillengewinner im Viererbob Alexander Rödiger gehört bereits zum vierten Mal einem Förderkreis an und ist mit 35 Jahren zugleich der älteste Sportler im Förderkreis. Jüngste ist die 21-jährige U23-Sprintweltmeisterin Lisa Lohmann.

Die Förderung der Stiftung Thüringer Sporthilfe erfolgt in Gemeinsamkeit und Abstimmung mit dem Olympiastützpunkt Thüringen, dem LSB Thüringen und den Landes- und Spitzenfachverbänden und soll optimale Bedingungen zur Vorbereitung auf die Spiele 2022 in China schaffen.