Archiv

Thomas Röhler + Leonie Spengler

Leichtathletik - Olympiasieger 2016

Archiv 2016

Thüringer Sportler des Jahres 2016 stehen fest

Mit Kristina Vogel, Thomas Röhler und dem Thüringer HC stehen die Sieger der Thüringer Sportlerwahl 2016 fest. Die Ehrung erfolgt am Samstag, dem 8. April 2017 beim Ball des Thüringer Sports in der Messe Erfurt. Tickets dafür können online bereits käuflich erworben.

Mit 8.600 Teilnehmern wurde ein neuer Rekord an Stimmabgaben registriert. Im Vergleich zum Vorjahr haben über 1.500 Personen mehr abgestimmt. Die öffentliche Abstimmung wird vom Landessportbund, der Stiftung Thüringer Sporthilfe und dem Sportjournalisten-Club durchgeführt. Gemeinsam hat das Publikum mit den Sportjournalisten und den Sportgremien über die Platzierten entschieden. Der öffentliche Wahl-Modus wurde nach der erfolgreichen Premiere 2012 beibehalten. Zuvor hatte eine prominente neunköpfige Jury 24 Kandidaten, je acht pro Kategorie, nominiert. Die Auswahl war knifflig und führte auch zu Kritik. Doch bei der hohen Leistungsdichte der Thüringer Sportler kann nicht jeder nominiert werden. Dr. Kuno Schmidt, 1. Vorsitzender der Stiftung Thüringer Sporthilfe, bewertet den Modus positiv: „Die Entscheidung für eine öffentliche Wahl war richtig. Damit haben die vielen Thüringer Sportfans die Chance mitzuentscheiden und nutzen die Möglichkeit rege, wie der neue Teilnahmerekord beweist. Eine Ursache dafür war sicher auch die neue Partnerschaft mit LOTTO Thüringen, die die Stimmzettel in allen Lotto-Annahmestellen ausgelegt haben.“

Bei den Sportlerinnen konnte Bahnrad-Olympiasiegerin und Weltmeisterin Kristina Vogel (45,0 %) vom RSC Turbine Erfurt ihren Titel als „Thüringer Sportlerin des Jahres“ erneut verteidigen und den vierten Sieg souverän einfahren. Die Krönung ihres überaus erfolgreichen Sportjahres war seit Beginn der Umfrage ungefährdet. Die 26-Jährige im landete wie im Vorjahr vor Biathlon-Europameisterin Luise Kummer (12,6 %) vom SV Eintracht Frankenhain. Rang drei belegt die WM-Dritte im Rennrodel-Sprint, Dajana Eitberger vom RC Ilmenau (10,1 %).

Erstmals zum „Thüringer Sportler des Jahres“ gewählt wurde Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler vom LC Jena. Der 25-Jährige feierte wie auch Vogel einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg und erhielt sowohl vom Publikum als auch von den Sportjournalisten und Sportgremien die meisten Stimmen (39,4%). Vorjahressieger Erik Lesser (SV Eintracht Frankenhain) kam vor allem dank der Gunst des Publikums und der Sportgremien auf Platz zwei (17,4 %). Ein knappes Rennen um Platz drei lieferten sich die beiden bisherigen Radsport-Teamkollegen Tony Martin und Marcel Kittel. Letztlich kam Zeitfahr-Weltmeister im Einzel sowie im Team Tony Martin (RSC Turbine Erfurt/ 12,0 %) dank der Bewertung der Thüringer Sportjournalisten mit knapp zwei Prozent Vorsprung vor Kittel (9,2 %) auf Platz drei ein.

In der Kategorie der Teams holte sich der Thüringer HC mit seinem sechsten deutschen Meistertitel erneut auch den Triumph als „Thüringer Mannschaft des Jahres“. Nach 2011, 2012 und 2014, 2015 klappte es 2016 mit 27,1 Prozent wieder mit dem Kristallpokal. Hinter den Handballerinnen lag Bob-Weltmeisterin Anja Schneiderheinze (ESC Erfurt) am den Rollstuhl-Basketballern des RSB Thuringia Bulls (12,2 %), die 2016 mit dem Triple aus Meisterschaft, Pokalsieg und Europa-Cup den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feierten.

Die Ehrung und Übergabe der traditionellen Kristallpokale an die Sieger erfolgt am 8. April 2017 beim Ball des Thüringer Sports in der Messehalle Erfurt – live vor über 1.100 Gästen. Höhepunkt des Ballabends ist die Krönung der Thüringer Sportler und Aufsteiger des Jahres. Zudem erwarten die Gäste akrobatische Showacts, stilvolle Musik zum Tanzen, Mitmachangebote und ein Galabuffet. Karten zum Preis von 95 Euro können ab sofort reserviert werden, per E-Mail an info@ball-des-thueringer-sports.de.

Die Umfrage Sportler des Jahres 2016 wurde unterstützt durch die Medienpartner Thüringer Allgemeine, Thüringische Landeszeitung, Ostthüringer Zeitung, Freies Wort, Meininger Tageblatt, Südthüringer Zeitung sowie DKB, Köstritzer und LOTTO Thüringen.

Umfrageergebnis Thüringer Sportler des Jahres 2016

Kategorie Sportlerin

1. Kristina Vogel (RSC Turbine Erfurt, Radsport/Bahn) 45,0 %
2. Luise Kummer (SV Eintracht Frankenhain, Biathlon) 12,6 %
3. Dajana Eitberger (RC Ilmenau, Rennrodeln) 10,1 %
4. Katja Konschak (SV Nordhausen 90, Triathlon) 9,4 %
5. Victoria Carl (SC Motor Zella-Mehlis, Skilanglauf) 9,1 %
6. Maria Seifert (HSC Erfurt, Leichtathletik) 6,0%
7. Trixi Worrack (Velocio-SRAM/ RK Endspurt 1909 Cottbus, Radsport) 4,9 %
8. Josie Hofmann (SV Blau-Weiß Gera, Speedskating) 2,9 %

Kategorie Sportler

1. Thomas Röhler (LC Jena, Leichtathletik) 39,4 %
2. Erik Lesser (SV Eintracht Frankenhain, Biathlon) 17,4 %
3. Tony Martin (RSC Turbine Erfurt/ Etixx – Quik-Step, Radsport/Straße) 12,0 %
4. Marcel Kittel (RSV Adler Arnstadt/ Etixx – Quik-Step, Radsport/Straße) 9,2 %
5. Julian Reus (TV Wattenscheid, Leichtathletik) 6,7 %
6. Noah Bitsch (Bushido Waltershausen, Karate) 6,4 %
7. René Enders (RSC Turbine Erfurt, Radsport/Bahn) 5,5 %
8. Jan Rothhardt (Landessegelflugschule Thüringen, Segelfliegen) 3,4%

Kategorie Mannschaft

1. Thüringer HC Erfurt – Bad Langensalza (Handball/Damen) 27,1%
2. Bob-Team Anja Schneiderheinze (ESC Erfurt) 20,6 %
3. RSB Thuringia Bulls Elxleben (Rollstuhlbasketball) 12,2 %
4. Science City Jena (Basketball) 10,8 %
5. Sascha Benecken/Toni Eggert (RT Suhl/ BRC 1924 Ilsenburg; Rodeln Doppel) 9,0 %
6. Bob-Team Maximilian Arndt (BSR Rennsteig Oberhof) 8,7 %
7. Schwarz-Weiß Erfurt (Volleyball) 7,0 %
8. FF USV Jena (Frauenfußball) 4,6 %

Trainerförderung 2016

Nach dem historischen Luthersaal des Augustinerklosters in Erfurt, dem Schloss Friedenstein in Gotha, dem Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden bot diesmal das Schillermuseum Weimar die Kulisse für die Trainerförderung der Stiftung Thüringer Sporthilfe. Im Vorfeld der Ehrung waren die acht erfolgreichen Nachwuchstrainer eingeladen zu einer exklusiven Führung durch die historische Anna-Amalia-Bibliothek.

Mit der Erweiterung des Förderzweckes im Jahr 2012 hat die Stiftung damit ein ihr schon immer am Herzen liegendes Thema jetzt auch in ihrer Förderrichtlinie verankert. Aus den Vorschlägen der Thüringer Landesfachverbände wählte der Vorstand der Stiftung acht Nachwuchstrainer für diese dotierte Förderung aus. „So wie wir für die Athleten eine ergänzende Fördereinrichtung sind, so binden wir jetzt die Trainer in diese Förderung mit ein. Die Trainer sind die wichtigste Bezugsperson im leistungssportlichen Entwicklungsprozess. Wir verstehen die Auszeichnung an erster Stelle als eine Anerkennung und Würdigung der Leistungen der Trainer im Nachwuchsbereich. Sie ist zugleich ein ergänzender Baustein zu den Leistungen, die der LSB, OSP und die Thüringer Sportfachverbände gemeinsam mit dem Freistaat Thüringen im Bereich der Trainerfinanzierung aufbringen.“ sagte Dr. Kuno Schmidt, 1. Vorsitzender der Stiftung in seiner Begrüßung vor den geladenen Gästen.


Dass der Trainer nicht nur Trainer ist, zeigte sich auch in den Laudatien, die teilweise von ehemaligen und aktiven Athleten oder Trainerkollegen gehalten wurden. Auch wenn die sportliche Ausbildung im Fokus des Trainers steht, so ist der Trainer auch als Organisator, Fahrer, „Kindermädchen“, manchmal Physiotherapeut und vor allem als Psychologe gefragt. Er ist die wichtigste Bezugsperson für den Athleten und sowohl beim Jubeln mit dem Sportler über dessen Erfolge, als auch oft als Trostspender im Einsatz. Seit Gründung der Stiftung zeichnete man im Rahmen der Nachwuchsförderung bzw. bei den Berufungsveranstaltungen für die Förderkreise Trainer mit Sachpräsenten aus, jetzt ist die Förderung der Trainer auch finanziell untersetzt.

Folgende Nachwuchstrainer wurden geehrt:

Paul Augustin - Rennrodeln, TLZ-Trainer Sonneberg
Laudator: David Möller, Weltmeister und Olympiazweiter

Gabi Fuß - Eisschnelllauf, langjährige Nachwuchstrainerin Erfurt
Laudator: Dr. Bernd Neudert, OSP-Leiter und Vorstandsmitglied TSH

Jens Greiner-Hiero - Skisprung, TLZ-Trainer Lauscha
Laudatorin: Sophia Görlich, Skispringerin und ehemalige Athletin des Trainers 

 René Holtmann - Gewichtheben, Honorar- und Vereinstrainer Gräfenroda
Laudator: Philipp Griebel, ehemaliger Athlet

Matthias Jauck - Badminton, Landestrainer, Leiter des Nachwuchsstützpunktes Mitteldeutschland Jena
Laudator: Uwe Rost, Direktor Sportgymnasium Jena 

Peter Keller - Schwimmen, Nachwuchstrainer Erfurt
Laudator: Hans-Jürgen Günther, Präsident Thüringer Schwimmverband

Hartmut Reich - Ringen, Stützpunkttrainer Jena
Laudatorin: Maria Selmaier, Olympiateilnehmerin und Athletin des Trainers 

Tim Zühlke - Radsport, Nachwuchstrainer Bahnsprint Erfurt
Laudator: Jochen Wilhelm, ehemaliger Erfolgstrainer 

Wahl für die Thüringer Sportler des Jahres 2016 eröffnet

Expertenjury hat Kandidaten der diesjährigen Wahl nominiert. Die Wahl für die „Thüringer Sportler des Jahres 2016“ ist gestartet. Die jeweils acht nominierten Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften stehen fest. Alle Sportinteressierten im Freistaat - und darüber hinaus - können ab morgen, Mittwoch, den 26. Oktober 0.00 Uhr, bis zum 10. Dezember über ihre persönlichen Favoriten des Sportjahres 2016 entscheiden. Die Ehrung findet am 8. April 2017 beim Ball des Thüringer Sports in Erfurt statt. Die Bekanntgabe der Sieger erfolgt bereits am 19. Dezember. Präsentiert wird Thüringens größte Sportlerumfrage vom Landessportbund, der Stiftung Thüringer Sporthilfe und dem Thüringer Sportjournalisten-Club.

Die Grundlage für die Wahl 2016 hat wieder eine prominent besetzte neunköpfige Jury aus dem Sport gelegt. Mit ihrem Expertenvotum entschied die Jury über die Nominierung der Kandidaten in den drei Umfragekategorien entschieden. Die finale Entscheidung über die Umfragesieger liegt nun in den Händen von den Sportfans. Das Ergebnis der Publikumsabstimmung, online oder per Stimmzettel, geht ebenso in das Endresultat ein, wie die Stimmen von Sportgremien (Vertreter der Kreis- und Stadtsportbünde, der Sportfachverbände, des Olympiastützpunktes Thüringen und der Stiftung Thüringer Sporthilfe) und der Thüringer Sportjournalisten.


„Wenn es die Sportlerumfrage nicht schon gäbe, müsste sie erfunden wären. Im Olympiajahr kommt der Wahl immer eine besondere Bedeutung zu. Ich freue mich schon am 8. April in der Erfurter Messehalle den Siegern und Platzierten zu gratulieren. Ich hoffe auf eine starke Beteiligung und dies auch dank unseres neuen Partners LOTTO Thüringen,“ sagte Dr. Kuno Schmidt, 1. Vorsitzender der Stiftung Thüringer Sporthilfe. Rolf Beilschmidt, LSB-Hauptgeschäftsführer und 2. Vorsitzender der Stiftung, ergänzte: "Mit der Wahl wollen wir die Thüringer Sportstars und ihre starken Leistungen im Olympiajahr mit zahlreichen nationalen und internationalen Rekorden und Medaillen 2016 noch einmal in den Mittelpunkt rücken und der Öffentlichkeit präsentieren. Das Publikum hat auch diesmal keine leichte Wahl, das zeigte bereits die Diskussion der Expertenjury. Vor allem freut es mich, dass erstmals Athleten aus Sportarten nominiert sind, die bisher noch nicht bei der Wahl vertreten waren.“

Die Auswahl an tollen Athleten in den verschiedensten olympischen und paralympischen Sportarten ist groß im Sportland Thüringen - vom Klettern, Rollstuhlskaten, Radsport, Biathlon oder Segelfliegen. Verdient haben sie es alle. Schon die Nominierung ist daher ein Erfolg. Erst ein angeregter Austausch der Jurymitglieder und Stichwahlen bei Männern und Frauen brachten das finale Ergebnis. Schließlich wählte die Expertenrunde, zu der Gunda Niemann-Stirnemann als Eisschnellläuferin des Jahrhunderts und sechsfache Siegerin der Thüringer Sportlerwahl auch Olympiasieger und Radsportlegende Olaf Ludwig sowie Paralympics-Teilnehmer Mario Hochberg und jeweils drei Sportfunktionären sowie –journalisten gehörten, insgesamt 24 Kandidaten.

Nun heißt es: Wer wird Nachfolger von Radsprinterin Kristina Vogel, Biathlet Erik Lesser und den Handball-Frauen vom Thüringer HC Erfurt - Bad Langensalza? Oder schlagen die Vorjahressieger erneut zu? Mit Olympia-Gold im Einzel sowie Olympia-Bronze im Teamsprint und dem WM-Titel könnte Kristina Vogel vom RSC Turbine Erfurt bei den Frauen ordentlich punkten und sich den Titel als „Thüringer Sportlerin des Jahres“ bereits zum vierten Mal sichern. Es wäre der krönende Abschluss eines herausragenden Sportjahres für die 25-Jährige. Ginge es nach dem Votum der Expertenjury, hätte wohl Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler (LC Jena) erstmals den Titel als „Thüringer Sportler des Jahres“ in der Tasche. Harte Konkurrenz kommt mit Vorjahressieger Erik Lesser (SV Eintracht Frankenhain) aus dem Wintersport. Der Biathlet und WM-Zweite in der Staffel setzt bestimmt auch auf die Sympathiepunkte des Publikums. Auch bei den Männern gibt es eine Premiere. Mit Jan Rothardt ist erstmals ein Weltmeister im Segelfliegen nominiert (Landessegelflugschule Thüringen). In der Kategorie „Thüringer Mannschaft des Jahres“ könnte es wieder auf ein spannendes Duell zwischen dem Thüringer HC Erfurt - Bad Langensalza, und dem Bob-Team Maximilian Arndt hinauslaufen. Dazu gesellt sich Anja Schneiderheinze, die mit ihrem Bobteam als Welt- und Europameisterin ins Rennen geht (ESC Erfurt).

Bis zum 10. Dezember 2016 läuft die Wahl - im Internet unter www.ball-des-thueringer-sports.de sowie mit den gewohnten Stimmkarten, die erstmalig auch in allen Thüringer Lotto-Annahmestellen sowie im Haus des Thüringer Sports erhältlich sind. Mit ihrer Abstimmung haben alle Umfrageteilnehmer die Chance auf einen der sechs Preise – von VIP-Tickets für Sportevents bis zu Digitalabonnements der regionalen Tageszeitung. Die Sieger werden am 8. April 2017 beim „Ball des Thüringer Sports“ gekrönt. Eintrittskarten für das größte Ballereignis in Thüringen können bereits im Internet bestellt werden.

Die Umfrage Sportler des Jahres 2016 wird unterstützt durch die Medienpartner Thüringer Allgemeine, Thüringische Landeszeitung, Ostthüringer Zeitung, Freies Wort, Meininger Tageblatt, Südthüringer Zeitung sowie DKB, Köstritzer und LOTTO Thüringen.

XXXI. Olympische Sommerspiele vom 5.-21.8.2016 in Rio

Acht Thüringer Athleten (mit Startrecht für einen Thüringer Verein und im Förderkreis „Thüringer Athleten nach Rio“ der Stiftung gefördert) gehören zur Deutschen Olympiamannschaft, die bei den Olympischen Sommerspielen 2016 im brasilianischen Rio de Janeiro an den Start gehen. Thüringer Teilnehmer:

Leichtathletik

Thomas RÖHLER (24 Jahre) LC Jena 1. Olympische Spiele

Radsport

René ENDERS(29 Jahre) RSC Turbine Erfurt 3. Olympische Spiele
Lisa KLEIN* (20 Jahre) RSC Turbine Erfurt 1. Olympische Spiele
Tony MARTIN (31 Jahre) RSC Turbine Erfurt 2. Olympische Spiele
Gudrun STOCK (21 Jahre) RSC Turbine Erfurt 1. Olympische Spiele
Kersten THIELE (23 Jahre) 1. RSV 1886 Greiz 1. Olympische Spiele
Kristina VOGEL (25 Jahre) RSC Turbine Erfurt 2. Olympische Spiele

Ringen

Maria SELMAIER (24 Jahre) KSC Motor Jena 1. Olympische Spiele 

 * - (Alternate Athlete)

Hier sind die Wettkampftermine der Thüringer Sportler aufgeführt. Die Teilnahme an den fortführenden Wett-kämpfen (Achtel-, Viertel-, Halbfinale und Finale) hängen jeweils von den Ergebnissen in den vorherigen Runden/Qualifikationen ab.

XV. Paralympics vom 7. – 18.9.2016 in Rio 

Vier Thüringer Athleten, die alle im Förderkreis „Thüringer Athleten nach Rio“ der Stiftung gefördert wurden, gehören zur Deutschen Paralympicsmannschaft an. Am 7. September werden die Paralympics 2016 im brasilianischen Rio de Janeiro eröffnet.

Thüringer Teilnehmer Paralympics Leichtathletik

Isabelle Foerder (37 Jahre) HSC Erfurt 6. Paralympics
Maria Seifert (25 Jahre) HSC Erfurt 3. Paralympics

Marion Peters - als Trainerin Mitglied der Deutschen Paralympicsmannschaft

Rollstuhlbasketball

André Bienek (29 Jahre) RSB Thuringia Bulls 3. Paralympics
Aliaksandr Halouski (29 Jahre) RSB Thuringia Bulls 1. Paralympics

Josef Jaglowski - als Trainer Mitglied der Deutschen Paralympicsmannschaft

Hier haben wir Ihnen die Wettkampftermine der Thüringer Sportler aufgeführt. Die Teilnahme an den fortführenden Wettkämpfen (Achtel-, Viertel-, Halbfinale und Finale) hängen jeweils von den Ergebnissen in den vorherigen Runden/Qualifikationen ab.

Nachwuchsförderung Sommersportarten 2016

Während die Thüringer Nachwuchssportler in der vergangenen Saison über die großen Flughäfen Frankfurt und München nach Tiflis, Vancouver, Las Vegas, Nikosia, Montpellier, Papua-Neuguinea oder Tokio zu ihren Wettkämpfen flogen, „landeten“ sie quasi zur diesjährigen Nachwuchsförderung auf dem Flughafen Erfurt-Weimar. Dieser war Gastgeber der Nachwuchsehrung für die erfolgreichen Nachwuchssommersportler/innen und bot einen interessanten Blick hinter die Kulissen des Flughafens. Und wie beim normalen Abflug mussten alle Athleten, Trainer und Funktionäre durch die Sicherheitskontrolle, fand die Ehrung doch direkt am Gate statt.

Nach der Führung und dem obligatorischen Sicherheitscheck nahmen 59 Athleten und Athletinnen aus 13 Sportarten eine Individualförderung von rund 25.500 € der Stiftung Thüringer Sporthilfe aus den Händen des 1. Vorsitzenden der Stiftung, Dr. Kuno Schmidt, der Thüringer Ministerin für Bildung, Jugend und Sport und zugleich Kuratoriumsvorsitzenden Dr. Birgit Klaubert und dem Vizepräsidenten Leistungssport des LSB, Lutz Rösner in Empfang. Erstmals wurden drei Karatekas, die mit der Aufnahme der Sportart ins olympische Programm auch in Sporthilfe-Förderung integriert wurden, geehrt.


Herausragende Athletin war in diesem Jahr die mehrfache Juniorenweltmeisterin im Bahnradsport Pauline Grabosch, die dafür auch als Juniorsportlerin Deutschlands gekürt wurde. Darüber hinaus gab es noch zwei Bronzemedaillen bei der JEM durch Madeleine Schröter im Karate und die Staffelbronzemedaille in der Leichtathletik von Eleni Frommann. Hinzu kamen zehn internationale TOP-10-Platzierungen und 18 Teilnahmen an JEM und JWM. Sowohl in der Fördersumme als auch der Athletenanzahl war dies gegenüber den Vorjahren eine deutliche Steigerung in der Nachwuchsförderung, wobei die internationalen Medaillengewinne und Platzierungen im Verhältnis nicht so stark mit angestiegen sind. Von den 59 Athleten schafften sechs Athleten den Sprung in die Anschlusskaderförderung. Sie erhalten somit einen nahtlosen Übergang in der Förderung durch die Stiftung Thüringer Sporthilfe. Diese werden beim Übergang vom Junior zum Erwachsenen unterstützt und bekommen beispielsweise Lehrgangs- und Materialkosten erstattet.

Mit der Nachwuchsförderung möchte die Stiftung ein wenig die Aufwendungen der jungen Sportler, Ihrer Eltern und der Sportvereine kompensieren, die viel in die Entwicklung ihrer Schützlinge investieren. Ein Sportschütze beispielsweise, schießt im Jahr ca. 20.000 Schuss. Die Kosten dafür belaufen sich allein auf rund 3.000 €, die je nach Kaderstatus durch Verband oder Verein oder Sportler getragen werden (müssen). Die Kosten für eine Sportwaffe, die der Athlet i.d.R. selber bezahlen muss, liegen je nach Disziplin um die 2.000 €, dazu kommt spezielle Schießkleidung (Brille, Weste, Jacke etc.) so dass sich die Kosten schnell summieren können. Die Unterstützung durch die Stiftung versteht sich daher als eine ergänzende Förderung zu den allgemeinen und/oder die sportartspezifischen Förderungen durch Vereine und Verbände. 1994 hat der damalige Förderverein „Thüringer Sporthilfe e.V.“ in der Erfurter Leichtathletikhalle die ersten Nachwuchssportler gefördert. Inzwischen sind es über 3.300 Förderungen, die an Thüringer Nachwuchsathleten mit einem Volumen von knapp 1,4 Mio € überreicht wurden.

Erfolgreiches 2. Thüringer Sporthilfe Benefizturnier

Die zweite Auflage des Thüringer-Sporthilfe-Benefizturnier auf dem Golfplatz Erfurt-Schaderode war wiederum ein Erfolg. Auch wenn in diesem Jahr bei bestem Wetter weniger Golfer als bei der Premiere im Vorjahr an den Start gingen, stand am Ende ein Erlös von 2.360 € zugunsten der Nachwuchsförderung der Stiftung.


Überragende Spielerin des Benefizturniers war Beatrix Leukefeld vom gastgebenden Golfclub-Erfurt. Die ehemalige Handballerin, besser bekannt unter ihrem Mädchennamen Mosert, gewann gemeinsam mit ihrer Partnerin Mathilde Dahlmann (GC Erfurt) die Bruttowertung mit 23 Punkten. Zugleich siegte sie in den Sonderwertungen Nearest-to-the-Pin und Longest Drive bei den Damen. Die Nettowertung A ging an Dr. Hubert Aulich und Rithe Sapkota (GC Erfurt). In der Nettowertung B gewann Bobolympiasieger und Weltmeister Martin Putze (GC Drei Gleichen), der sich gemeinsam mit weiteren ehemaligen erfolgreichen Thüringer Athleten und Trainern wie Silke Kraushaar-Pielach, Peter Sendel, Frank Ullrich und Harald Böse in den Dienst der guten Sache stellte, mit seinem Partner Rico Bohn (GC Erfurt). Alle Ergebnisse Spendenscheckübergabe vom Präsidenten des Golfclubs Erfurt, Hans-Jürgen Dahlmann (rechts), an das Vorstandsmitglied der Stiftung Thüringer Sporthilfe Klaus Fiedler.

NACHUWCHSFÖRDERUNG IN DEN WINTERSPORTARTEN ÜBERGEBEN

Sport und Wirtschaft unter diesem Motto stand einmal mehr die Ehrungsveranstaltung der Stiftung Thüringer Sporthilfe für die erfolgreichen Nachwchswintersportler/innen in den Wintersportdisziplinen. Das BMW-Werk Eisenach und die LINDIG Fördertechnik GmbH waren in diesem Jahr Gastge-ber für die Nachwuchselite des Freistaates. Traditionell gab es im Vorfeld der Ehrung Führungen durch beide Firmen. So konnten sich die Nachwuchssportlerinnen und ihre Trainer u.a. einen Einblick in den Werkzeugbau bei BMW und die Vielfalt der Stapler bei LINDIG verschaffen.

Anschließend erhielten insgesamt 44 Sportlerinnen und Sportler aus den Wintersportarten Biathlon, Bob, Eisschnelllauf, Nordische Kombination, Rennschlitten, Skeleton, Skilanglauf und Skisprung aus den Händen der Kuratoriumsvorsitzenden und Thüringer Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, Dr. Birgit Klaubert, dem 1. Vorsitzenden der Stiftung, Dr. Kuno Schmidt, und dem Vizepräsidenten Leistungssport des LSB Thüringen, Lutz Rösner, eine Individualförderung von insgesamt 20.000 € überreicht.


„Im Sport zählt immer die Leistung, genauso wie in der Wirtschaft. Im Sport gehört natürlich auch das sportliche Talent dazu. Aber ohne eisernem Willen und Ehrgeiz, Disziplin und Fleiß nützt einem auch das beste Talent nichts, dies gilt im Sport wie in der Wirtschaft“ gab Dr. Kuno Schmidt in seiner Begrüßung den Nachwuchsportlern mit auf den Weg. Die den NachwuchssportlerInnen übergebene Individualförderung soll auf der einen Seite nicht nur eine ideelle Anerkennung für die erbrachten Leistungen und weitere Motivation darstellen, sondern zum anderen auch einen kleinen Teil dessen kompensieren, was die Sportler, ihre Elternhäuser, die Vereine und Verbände Jahr für Jahr in das leistungssportliche Training und die Wettkämpfe investieren. Als Beispiel sei hier angeführt, dass ein Nordisch Kombinierer pro Jahr im Schnitt sechs bis acht Paar Langlaufski, drei Paar Sprungski, inzwischen durch die jährlichen Regeländerungen drei bis sechs neue Sprunganzüge, Wachs, Skistöcke, Laufanzüge, Skiroller etc. benötigt, dazu teilweise Kosten für Lehrgänge oder Wettkämpfe anteilig tragen muss, so kommen schnell vierstellige Summen zusammen.

Je fünf Gold- und Silbermedaillen, zweimal Bronze und elf TOP-10-Platzierungen stehen bei JWM/JEM und den Youth Olympic Games auf der Habenseite. Teamjuniorenweltmeister wurden im Rennrodeln Maximilian Jung, Florian Löffler/Manuel Stiebing, die auch im Doppelsitzer-wettbewerb Silber gewannen, Vizejuniorenweltmeister mit der Biathlon-Staffel Lars-Erik Weick, Bronzemedaillengewinner im Skilanglauf Antonia Fräbel und im Zweier-Bob Paul Krenz. Eben-falls unter den zu Ehrenden befanden sich die Youth Olympic Games Goldmedaillengewinner Juliane Frühwirt (Biathlon) und der Rennrodler Paul-Lukas Heider.

1994, unter der Regie des damaligen Fördervereins „Thüringer Sporthilfe e.V.“, konnten die ersten NachwuchssportlerInnen eine Förderung in Empfang nehmen. Inzwischen wurden über 3.200 Förderungen an Nachwuchssportler mit einem Fördervolumen von rund 1,35 Mio. Euro ausgereicht.

GELUNGENER BALL DES THÜRINGER SPORTS 2016

Erstmals an einem Samstag feierten die Gastgeber, der Landessportbund Thüringen (LSB) und die Stiftung Thüringer Sporthilfe, gemeinsam mit den Spitzensportlern des Landes, Gästen aus Politik, Medien und Wirtschaft sowie Sportfans eine rauschende Ballnacht. Zur vierten Auflage gab es einen neuen Rekord – über 1.150 Gäste kamen in Erfurter Messehalle Erfurt. Höhepunkte waren die Ehrung der Thüringer Sportler, Aufsteiger und Ehrenamtlichen sowie des Behindertensportlers des Jahres.

Mit stilvoll inszeniertem Showtanz eröffneten die „Starlets“ des MTV 1860 Erfurt und die „Powerbiens“ des ESV Lok Erfurt mit ihrem Programm „Hopeful Moments“ den Ballabend. Die größte Ballveranstaltung in Thüringen fand in diesem Jahr passend zu den Olympischen Sommerspielen und Paralympics in Rio de Janeiro im brasilianischen Flair statt. Von Capoeira-Einlagen vom USV Erfurt über die Dekoration in den Farben des Olympialogos bis hin zum Buffet, das sich durch Speisen vom Zuckerhut auszeichnete, genoss das Ballpublikum Einflüsse der Copacabana.

Im Mittelpunkt des Abends, durch den das bewährte Moderationsduo Franziska Schenk und Peter Rüberg führte, standen die Thüringer Sportler des Jahres. Die Gewinner wurden bereits zum Jahresende 2015 in einer gemeinsamen öffentlichen Umfrage des Landessportbundes, der Stiftung Thüringer Sporthilfe und dem Thüringer Sportjournalistenclub ermittelt. Der Doppel-Weltmeister im Biathlon aus dem Jahr 2015, Erik Lesser vom SV Eintracht Frankenhain, nahm erstmals den Kristallpokal als „Thüringer Sportler des Jahres 2015“ entgegen. Bei den Sportlerinnen betrat mit der Bahnradsportlerin und der „Thüringer Sportlerin des Jahres 2015“ Kristina Vogel vom RSC Turbine Erfurt eine amtierende Weltmeisterin die Bühne. Erst im März holte sich die 24-Jährige den siebten WM-Titel in ihrer Karriere. Bei der Wahl 2015 wurde sie sogar als Dreifach-Weltmeisterin und Europameisterin zur Gewinnerin gekürt. „Einen Titel zu verteidigen ist nicht immer so leicht. Ich freue mich auch deshalb, weil es für mich ein großer Rückhalt ist und es ja zeigt, dass die Thüringer stolz auf meine Leistungen sind“, sagte Vogel, die nach 2012 und 2014 nun zum dritten Mal in der Gunst ganz oben stand.


Richtig voll wurde es auf der Bühne bei der Ehrung der „Thüringer Mannschaft des Jahres 2015“ . Bereits zum vierten Mal konnte sich der Thüringer HC Erfurt-Bad Langensalza über diesen Titel freuen. Das Team des fünfmaligen deutschen Meisters absolvierte am Ballabend noch das Bundesliga-Heimspiel gegen den SVG Celle und fuhr unmittelbar nach Spielende direkt in die Erfurter Messehalle um sich feiern zu lassen.

Traditionell erst direkt am Abend werden die Namen der Aufsteiger des Jahres bekannt gegeben. Sie erhalten die Förderpreise als Aufsteiger der Saison 2015/2016 für ihre nahtlosen Anschlussleistungen im Erwachsenenbereich aus den Händen von Dr. Kuno Schmidt, 1. Vorsitzender der Stiftung Thüringer Sporthilfe, dem Präsidenten des LSB Thüringen, Peter Gösel und dem jeweiligen Unternehmensvertreter. Der von der Köstritzer Schwarzbierbrauerei gestiftete Förderpreis ging in diesen Jahr an den Skeletoni Michael Zachrau (WSV Oberhof 05). Der 21-Jährige, der noch bei den Junioren startberechtigt ist, schaffte in dieser Saison auf Anhieb den Sprung in das deutsche Weltcupteam. Dort etablierte sich der Polizeimeisteranwärter der Thüringer Polizei regelmäßig mit Top-Ten-Platzierungen in der erweiterten Weltspitze. Am Ende der Saison standen Platz sechs bei der Europameisterschaft, Platz sieben im Gesamtweltcup und Platz elf bei der Weltmeisterschaft zu Buche.


Den zweiten Förderpreis, gestiftet von der Thüringer Energie AG, bekam die Skilangläuferin Victoria Carl. Die mehrfache Juniorenweltmeisterin zeigte bereits in der letzten Saison, was für ein Potential in ihr steckt. Nach der erfolgreichen Junioren-Weltmeisterschaft startete sie gleich darauf bei der „großen“ WM und erreichte mit der deutschen Skilanglaufstaffel Platz sechs. Nach einer Verletzungspause kämpfte sich die Sportsoldatin der Bundeswehrsportfördergruppe Oberhof in diesem Jahr eindrucksvoll zurück und gewann bei der U-23-WM Gold und Silber. Den dritten Förderpreis, gestiftet von der Deutschen Kreditbank AG, erhielt Dinah Eckerle. Bei ihrer letzten Junioren-WM wurde die Kapitänin der deutschen Juniorennationalmannschaft als beste Torhüterin der JWM ausgezeichnet und ins All-Star-Team der U20-WM gewählt. Mit Platz vier mit dem deutschen Juniorenteam verabschiedete sich die Studentin aus dem Juniorenbereich und fasste nahtlos Fuß bei den Frauen. Mit dem Thüringer HC Erfurt-Bad Langensalza wurde die Torfrau inzwischen vier Mal Deutsche Meisterin und aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen Ende 2015 in die deutsche Nationalmannschaft berufen. Die 20-Jährige stand damit zwei Mal am Abend bei den Ehrungen auf der Bühne. Sie wurde mit dem THC auch Thüringer Mannschaft des Jahres. „Die Namen und Gesichter der Aufsteiger des Jahres oder von Thüringer Juniorenweltmeistern kennen nur die wenigsten. Wer beim Blick in die Ballbroschüre auf die Liste der früheren Aufsteiger des Jahres schaut, dem wird bewusst, dass die heute geehrten Aufsteiger und weitere Nachwuchshoffnungen einmal das große Erbe der heutigen Weltmeister antreten können“, so der seit über zwanzig Jahren im Ehrenamt wirkende 1. Vorsitzende der Stiftung, Dr. Kuno Schmidt.

Zum zweiten Mal im Programm ist die Auszeichnung der Thüringer Ehrenamtlichen des Jahres. Die Auszeichnung als „Thüringer Trainerin des Jahres 2015“ ging an Petra Felke vom Leichtathletik Club Jena. Die frühere Olympiasiegerin trainierte bis Ende 2015 ehrenamtlich unter anderem ihren Sohn Tom Meier sowie die junge Speerwerferin Lotte Reimann. Beide führte sie 2015 durch geduldiges und akribisches Training zu den deutschen Nachwuchstiteln in den jeweiligen Altersklassen (Meier U20, Reimann U18). Auch international feierten Meier mit Platz neun bei der U20-Europameisterschaft und Reimann als Elfte bei der U18-WM unter der Betreuung von Petra Felke Erfolge. Als „Schiedsrichter des Jahres 2015“ wurde Michael Wilske vom SV Eintracht Bretleben ausgezeichnet. Seit mehr als 20 Jahren ist er bereits als Schiedsrichter im Fußball tätig. Angefangen von der Kreisklasse stieg Michael Wilske fast jährlich in die jeweils nächsthöhere Spielklasse empor. Im Jahr 2012 wurde er schließlich in die vierte Liga des deutschen Fußballs eingestuft. Mit seinen 40 Jahren ist Michael Wilske der älteste Schiedsrichter, der den Thüringer Fußball-Verband in der Regionalliga Nordost vertritt. Die Erfahrung spricht für den Nordthüringer. 2015 durfte er nicht nur das Thüringer Pokalfinale leiten, sondern wurde vom Nordostdeutschen Fußballverband auch als Schiedsrichter des Jahres ausgezeichnet. Den Kristallpokal als „Thüringer Sportorganisator des Jahres 2015“ erhielt Lutz Grau. 1992 war er Mitbegründer des 1. Stadtsportvereins Saalfeld, den er bis heute als Vorsitzender erfolgreich führt. Aus einst fünf Abteilungen und 152 Mitgliedern sind 19 Abteilungen mit 1.231 Mitgliedern geworden. Nebenher ist Lutz Grau auch beim Thüringer Box-Verband aktiv. Seit 2004 ist er Vorstandsmitglied und aktuell als Vizepräsident im Bereich Finanzen tätig. In seinen Funktionen hat der 59-Jährige unzählige Veranstaltungen bis hin zur mehrfachen Austragung der Deutschen Meisterschaft im Boxen organisiert.

Sven Baum vom 1. Karate-Verein Erfurt e.V. bekam die Ehrung als „Thüringer Behindertensportler des Jahres 2015“ überreicht. Im vergangenen Jahr feierte der Rollstuhl-Karateka bei der Deutschen Meisterschaft in Aschaffenburg seinen bereits siebten Titel in der Disziplin Kata. Doch Baum - der beim Hauptzollamt arbeitet und sich nebenberuflich als Model engagiert - geht es mit den Starts um mehr als persönliche Erfolge. Er will das Image von Handicap und Rollstuhl verbessern: „Für mich ist der Rollstuhl nur ein Accessoire, der mich mobil hält. Das soll er auch für andere sein. Er sagt nichts über meine Persönlichkeit, so wie Brillen nichts über die Persönlichkeit von Brillenträgern aussagen. Er ist einfach da. Doch er macht mich nicht aus.“

Ein buntes Programm mit der Air Cross-Show für Akrobatik, musikalischer Unterhaltung durch die „Comedian Harmonists“ aus der Alten Oper Erfurt, rhythmische Untermalung für die Tanzeinlagen der Band Popsofa und zahlreiche Mitmachangebote rundeten den Ballabend ab, zu dem neben den aktuellen Thüringer Spitzensportlern auch viele ehemalige Thüringer Olympiasieger und Weltmeister in der Messehalle zu Gast waren. Traditionell den Abschluss bildete das Gewinnspiel. Die potentiellen Rio-Kandidaten Maria Seifert und Thomas Röhler fungierten dabei als Glücksfeen. Der Losverkauf brachte einen Erlös von knapp 7.300 € zugunsten des Thüringer Nachwuchsleistungssports.

MODIFIZIERUNG DES FÖRDERKREISES "THÜRINGER ATHLETEN NACH RIO" 

Im Jahr 1995 wurden durch den damaligen Förderverein „Thüringer Sporthilfe e.V.“ 25 Thüringer Athleten in den ersten Förderkreis „Thüringer Athleten nach Atlanta“ berufen. Im Jahr der Gründung der Stiftung 1997 berief der neu gewählte Vorstand in Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele/Paralympics im japanischen Nagano 60 Athleten in den Förderkreis. Es folgten die Förderkreise Sydney, Salt Lake City, Athen, Turin, Peking, Vancouver und London, Sotschi sowie der aktuell laufende Förderkreis Rio. Insgesamt hat die Stiftung Thürin-ger Sporthilfe dabei bisher über 400 Thüringer Athleten mit einer Gesamtsumme von mehr als einer halben Million Euro gefördert.

Im Herbst 2013 wurde der damals 25 Athleten umfassende Förderkreis „Thüringer Athleten nach Rio de Janeiro“ bei der Bauerfeind AG in Zeulenroda berufen. Ein Jahr nach dieser Berufung hat der Vorstand der Stiftung Thüringer Sporthilfe den Förderkreis modifiziert mit dann 26 Athleten. Dem Wechsel zu Vereinen außerhalb Thüringens der Bogenschützin Isabell Viehmeier und des Speerwerfers Bernhard Seifert sowie der Handballerinnen Anja Althaus und Maike März (leistungssportliche Laufbahn beendet) standen mit Dinah Eckerle, Svenja Huber (beide Handball), den Ausdauerradsportlern Kersten Thiele und Gudrun Stock, dem jungen Turner Nils Dunkel sowie dem schon in der laufenden Saison neu aufgenommenen Marathonläufer Christian König und dem wieder integrierten Sportschützen Tino Mohaupt sieben Neuaufnahmen gegenüber.

Nach Auswertung der Sommersaison 2015 erfolgte in Abstimmung mit den Fachverbänden eine Modifizierung des Förderkreises. Basierend auf den Ergebnissen der Sommersaison und den Kriterien der Spitzenfachverbände zur Qualifikation zu den Olympischen Sommerspielen und Paralympics 2016 in Rio gab es mit den drei Rollstuhlbasketballern Aliaksandr Halouski, André Bieneck und Martin Kietzer Neuaufnahmen in den Förderkreis. Basis hierfür ist die bei den Europameisterschaften geschaffte Qualifikation für die Paralympics. Aktuell gehören dem Förderkreis Rio noch 16 Athleten an.

Im abgelaufenen Jahr investierte die Stiftung rund 28.000 € an Förderungen an die Athleten in den Individualsportarten. Hierbei werden in Abstimmung mit den Fachverbänden vor allem Trainings-, Lehrgangs- und Wettkampfmaßnahmen gefördert. Die Förderung der Stiftung erfolgt in Gemeinsamkeit und Abstimmung mit dem Olympiastützpunkt Thüringen, dem LSB Thüringen und den Landes- und Spitzenfachverbänden und soll den Athleten optimale Bedingungen zur Vorbereitung auf Rio 2016 schaffen.

Weiterhin gehören auch traditionell drei Radprofis, die aus Thüringen stammen und hier ihre leistungssportliche Laufbahn begannen, wie bereits 2004, 2008 und 2012 praktiziert, symbolisch dem Förderkreis Rio an. Diese erhalten auf Grund ihres Profistatuses allerdings keine finanzielle Förderung durch die Stiftung.

Im Rahmen des Förderkreises “Thüringer Athleten nach Rio” werden u.a. gefördert:

  • Aufwendungen für die Teilnahme an Lehrgängen und Wettkämpfen, wenn der Spitzenverband bzw. andere Fördereinrichtungen die Kosten nicht in voller Höhe tragen;
  • Aufwendungen für zusätzliche Lehrgänge außerhalb der Planung des Spitzenverbandes; Unterstützung im sozialen Umfeld des Athleten (Verdienstausfälle bei Lehrgangs- und Wettkampftätigkeiten, wenn nicht von DSH gefördert, Verdienstausfälle für befristete Nichtwahrnehmung des Anstellungsverhältnisses); 
  • Anschaffung von Sportgeräten und -materialien (wenn nicht vom Spitzenverband bzw. vom Verein gefördert).
Folge uns auf Facebook